

Türchen 3 — Cover mit falschem Covergirl
Ihr braucht noch ein Weihnachtsgeschenk für einen Essensliebhaber, Hobby-Koch oder Reiseenthusiasten? Bis Heilig Abend verschicke ich signierte Exemplare von „Speisende soll man nicht aufhalten“ — und das versandkostenfrei (mehr dazu hier). Um diese Weihnachtsaktion zu bewerben, schnüre ich einen Adventskalender: Von Montag bis Freitag gibt es täglich eine Anekdote rund um mein Buch — beispielsweise, wie es zum Titel kam, wie viele Exemplare ich bereits verkauft und welche Unsummen ich damit verdient habe. Heute: ein Cover mit falschem Covergirl
Zunächst einmal muss ich zwei Dinge klarstellen. Erstens: Das Foto auf dem Cover von „Speisende soll man nicht aufhalten“ stammt von meiner Frau. Und zweitens: Meine Frau heißt nicht Roland Rasemann.
Warum aber steht dieser Name dann im Einband des Buches?, werden aufmerksame Leser fragen. Die Antwort würden Unternehmensberater wohl als „Interferenz in der Kommunikation“ bezeichnen. Oder ehrlich formuliert: Es war ein dummer Fehler. Denn weil mein Porträtfoto auf der Rowohlt-Webseite von Roland Rasemann stammt, nahm der Verlag an, auch das Foto auf dem Cover müsse vom selbigen Fotografen sein. Ein Irrglaube, den leider auch mein Vermerk in den Druckfahnen nicht berichtigen konnte — offenbar wurde ausgerechnet diese Korrektur irgendwie übersehen.
Doch sei’s drum: Meine Frau ist dennoch weiterhin meine Frau — und eigentlich wollte ich euch an dieser Stelle ja nicht auf weitere Fehler hinweisen (wie hinter Türchen Nummer zwei), sondern erklären, wie es zu dem Cover gekommen ist.
Am Anfang stand dabei die Bitte der zuständigen Rowohlt–Lektorin, ihr einige Fotos von mir beim Trampen zu schicken — übrigens Monate bevor ich mein Manuskript abgegeben hatte, denn Cover und Titel müssen bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt feststehen. Aus den Bildern bastelten Grafiker die folgenden beiden Vorschläge, die im August 2012 in mein Postfach flatterten:
Um ehrlich zu sein: Mir gefielen beide Varianten sehr gut, die zweite jedoch etwas besser. Inzwischen würde ich wohl eher zum roten Cover tendieren — auch wegen der Rückmeldungen, die ich von vielen Leute bekommen habe. Damals jedoch schrieb ich der Lektorin, dass mir eine Kombination beider Vorschläge am liebsten wäre: zum einen der Straße-Feld-Himmel-Hintergrund der ersten Variante, zum anderem ein Foto, das mich näher zeigt (so wie bei Vorschlag 2).
Danach folgten noch einigen Detailkorrekturen, ehe im Oktober 2012 das finale Cover stand:
Übrigens, weil ich das immer wieder gefragt werde: Die Rucksack-Breze stammt natürlich nicht aus der Bäckerei, sondern aus dem Photoshop-Baukasten. Ich fand das anfangs mehr lustig denn störend; heute hingegen würde ich wohl eher darauf verzichten.
P.S. Bei Lovelybooks könnt Ihr nachlesen, welches Feedback ich von Lesern auf das Cover bekommen habe.
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